- Word
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Word[dt. Wort], Datenstrukturen: Datenwort.IIWord,(Winword, MS Word, Microsoft Word), Textverarbeitungsprogramm der Firma Microsoft. Word bietet neben der reinen Texterfassung vielfältige Formatierungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, die bereits bis in den Bereich der DTP-Programme (DTP) hineinreichen. So lassen sich beispielsweise Schriftarten, Schriftschnitte, Wort- und Buchstabenabstände sowie punktgenau Zeilenabstände oder Einzüge einstellen, Grafiken positionieren und mehrere Spalten anlegen.Word war ursprünglich ein Einzelprogramm, heute ist es Hauptbestandteil des Microsoft-Office-Pakets; es gehört aber auch zur Works Suite. Zu den Stärken des Programms gehören neben seiner Ausgereiftheit und Stabilität v. a. die vielfältigen Formatierungsmöglichkeiten. Jede neue Datei basiert auf einer der mitgelieferten oder selbst definierten Dokumentvorlage (Vorlagen) und enthält daher von vornherein dem jeweiligen Zweck angepasste Seitenränder, Kopf- und Fußzeilen, Absatz- und Schriftformate usw. Für immer wiederkehrende Absatz- und Schriftformate kann der Benutzer Formatvorlagen definieren, die er sowohl über die vorgegebene Symbolleiste als auch über selbst erstellte Symbolleisten aufrufen kann. Formatvorlagen haben den großen Vorteil, dass die Formatierung von bestimmten Textstellen, beispielsweise Überschriften oder Texthervorhebungen, komfortabel (durch Anklicken des Formatvorlagennamens) und einheitlich vorgenommen werden können. Für bestimmte vorgegebene Vorlagen gibt es eigene Tastaturkürzel (z. B. Alt+1 für die Standüberschrift 1. Ordnung).Word enthält eine leistungsfähige Tabellenfunktion, mit der sich Tabellen aller Art (mit und ohne Linien, mit verschiedenen Linienarten, mit Schattierungen usw.) erstellen lassen und die z. B. auch zum Sortieren von Absätzen sowie für Layoutzwecke verwendet werden kann.Schon immer ein Highlight in Word war die Serienbrieffunktion, die relativ einfach zu bedienen ist, die aber auch zu einem leistungsfähigen Werkzeug ausgebaut werden kann, durch das Word zu einer kleinen Datenbank wird.Um eine Übersicht über einen längeren Text zu bekommen, z. B. wenn eine Examensarbeit in Word zu schreiben ist, leistet die Gliederungsfunktion hilfreiche Dienste. Hier können die verschiedenen hierarchischen Ebenen, nach denen der Text strukturiert ist (indem die entsprechenden Formatvorlagen angewandt wurden), einzeln betrachtet oder ein- und ausgeschaltet werden, und man kann auf einfache Weise inhaltlich zusammengehörige Textpassagen verschieben. Ebenso kann man mit der Gliederungsfunktion mehrere Dokumente zusammenfassen und in einem Zentraldokument verwalten, was v. a. bei Buchmanuskripten hilfreich ist. Auch für professionelle Anwendungen von Word ist die Arbeit mit Formatvorlagen und der Gliederungsansicht die Voraussetzung, denn damit werden die Grundsteine für eine Konvertierung nach SGML und XML gelegt.Ähnlich wie die Gliederungsansicht bietet die Online-Ansicht die Möglichkeit, eine Übersicht über einen strukturierten Text zu gewinnen. Diese Ansicht ist in gewisser Weise mit dem Explorer zu vergleichen, denn wie dort hat man ein zweigeteiltes Fenster, das links zwar keine Baumstruktur, aber die Inhaltsübersicht des Dokuments mit allen Überschriften und rechts den Text enthält. Ein Klick auf eine Überschrift im linken Teilfenster verschiebt den Mauszeiger im Text an die zugehörige Stelle.Zur Erleichterung der täglichen Schreibarbeit bietet Word zahlreiche Funktionen:- Mit der Funktion »Autotext« (im Menü »Einfügen«) kann man bestimmte immer wiederkehrende Formulierungen oder sogar Kombinationen aus Text und Bild einfach durch Eintippen einiger weniger Zeichen in den Text einfügen.- Tippfehler können durch die Autokorrektur sofort korrigiert werden,- zusätzlich kann man die Rechtschreibprüfung veranlassen, den Text von oben nach unten durchzugehen und Fehler oder Inkonsistenzen anzuzeigen, wobei das ausführliche mitgelieferte Wörterbuch oder - bei fachsprachlichen Texten - ein benutzerdefiniertes Wörterbuch als Vergleich dienen.- Integrierte Wörterbücher in mehreren Sprachen helfen bei der korrekten Silbentrennung.- Seitenzahlen und andere Nummerierungen kann Word auf Wunsch automatisch vergeben bzw. vornehmen,- auch die Verwaltung von Fußnoten kann Word komplett übernehmen.- Wenn man möchte und bereit ist, sich in die Tiefen des Programms hinunterzubegeben, so kann man Textaktualisierungen aller Art (z. B. Berechnungen, Datumsaktualisierungen usw.) mithilfe von sog. Feldern vornehmen, die sich überall in den Text integrieren lassen.Word lässt sich sogar richtiggehend programmieren. Seit der Version Word 97 verfügt es über die mächtige objektorientierte Programmiersprache Visual Basic for Applications (VBA), die es z. B. ermöglicht, Suchen-/Ersetzenvorgänge zu automatisieren, Word-Dokumente zu analysieren (etwa, um Umfangsmessungen an bestimmten Textpassagen vorzunehmen) oder viele Word-Dateien der Reihe nach zu konvertieren (Konvertierung). Den Einsatzmöglichkeiten von VBA, auch in Kombination mit anderen Office-Programmen wie Excel, sind praktisch keine Grenzen gesetzt.Word ist seit Jahren der Standard in der Textverarbeitung. Das zeigt sich u. a. daran, dass es in allen übrigen (noch) gängigen Textverarbeitungsprogrammen Filter gibt, die Dokumente in das Word-Format umwandeln. Auch Word selber hat Filter für die Formate dieser Textverarbeitungsprogramme eingebaut, sodass sich mit Word nicht nur fast alle Textdokumente öffnen lassen, sondern die ursprünglichen Formatierungen bleiben dabei auch weitgehend erhalten. Das allen Word-Dateien zugrunde liegende Format nennt sich RTF (Abk. für Rich Text Format). Es wurde von Microsoft bereits in den 1980er-Jahren entwickelt, und zwar ursprünglich zu dem Zweck, Word-Dateien in einem neutralen Format abspeichern zu können, das von möglichst vielen anderen Programmen »verstanden« wird und das diese ebenfalls in der Lage sind zu erzeugen. RTF ist wie Word selbst inzwischen ein Standard geworden. Zum Datenaustausch dienen aber nicht nur Standardformate oder Konvertierungsfilter (vom einfachen Kopieren und Einfügen über die Zwischenablage einmal ganz abgesehen), sondern auch solche Techniken, die als DDE, OLE oder ActiveX bekannt geworden sind. Diese Verfahren gestatten es, in Word direkt Objekte oder Dokumente, die mit anderen Programmen erzeugt wurden, einzubetten und auf diese Weise Word bis zu einem gewissen Grad um die Fähigkeiten jener Programme zu erweitern. Dies gilt natürlich auch umgekehrt: Word-Dokumente und damit die Word-Funktionalität lassen sich in Dokumente vieler anderer Programme einbetten. Bei der täglichen Arbeit wird am häufigsten der Datenaustausch über OLE zwischen den Office-Programmen Word und Excel genutzt, wobei meistens Excel-Tabellen in eine Word-Datei integriert werden.In den Zeiten des Word Wide Web sind besonders die Möglichkeiten von Word hinsichtlich HTML und XML interessant. Seit der Version Word 97 kann das Programm jedes Dokument direkt in ein HTML-Dokument umwandeln, zudem lässt sich Word als HTML-Editor einsetzen. Das heißt, man kann seinen Browser anweisen, eine angezeigte Internetseite zur Bearbeitung in Word öffnen zu lassen. Verglichen mit speziellen HTML-Editoren (wie beispielsweise Dreamweaver oder HotMetal) sind die Fähigkeiten von Word allerdings eher bescheiden.Mit Word können Hypertexte erzeugt werden, d. h. Dokumente, die Links von einer Textstelle zu einer anderen oder auch ins Internet enthalten. Mit dieser Technik können relativ schnell einfache Schulungsunterlagen für ein Lernen am Bildschirm erstellt werden.Die zahlreichen weiteren Funktionen von Word können hier nur kurz erwähnt werden. Sie reichen von den umfassenden Möglichkeiten zum Suchen und Ersetzen (bei denen z. B. auch Textmuster ausgeschlossen werden können) über den Formeleditor (mit dem sich mathematische Formeln auf einfache Weise schreiben lassen), die Funktionen zum Erzeugen von Inhaltsverzeichnissen und Indexen, die Dateivergleichsfunktion (die in Arbeitsgruppen interessant sein kann, wenn mehrere Mitarbeiter dasselbe Dokument bearbeitet haben) bis hin zu der völligen Neugestaltung der Word-Oberfläche, indem diese an die Vorstellungen des jeweiligen Nutzers angepasst wird. Untersuchungen zum Einsatz von Word im Büro und in privaten Haushalten zeigen übrigens immer wieder, dass maximal 20 % der Gesamtfunktionalität, die das Programm bietet, in der Praxis genutzt werden.In der aktuellen Version (Word 2002) finden sich einige wichtige Neuerungen. Für die praktische Arbeit bedeutsam ist, dass die spezielle Zwischenablage für die Office-Programme nun bis zu 24 Elemente, z. B. Zeichnungen, Tabelleninhalte oder Textblöcke, aufnehmen kann. Weitere Änderungen betreffen Sicherheitsfunktionen, z. B. zum Schutz gegen unberechtigtes Überarbeiten. Darüber hinaus sind auch die Formatierungsfunktionen weiter verbessert worden.Die Geschichte von Word reicht bis zum Jahr 1983 zurück. Damals wurde das Programm als »Multi-Tool Word« vorgestellt, aber noch im selben Jahr in Word 1.0 umbenannt; es war nur ein einfacher Texteditor für MS-DOS, der gerade einmal achtzehn Zeilen gleichzeitig darstellen konnte. Für das zeilenorientierte Betriebssystem, das mit dem einzeiligen Editor Edlin ausgeliefert wurde, war dies jedoch ein enormer Fortschritt. Das Programm wurde ständig weiterentwickelt und für verschiedene Betriebssysteme umgesetzt, darunter Unix, OS/2 und Mac OS (damals noch HFS). Bereits in diesen frühen Versionen bot Word alle wesentlichen Formatierungsmöglichkeiten an, man konnte mit sog. Druckformaten arbeiten (den Vorläufern der Formatvorlagen), und Fehlerkorrekturfunktionen waren ebenfalls vorhanden.Aufgrund der Vermarktungsstrategie von Microsoft (das Programm wurde beispielsweise als Demoversion zusammen mit Computerzeitschriften ausgeliefert) wurde Word relativ schnell bekannt und lief älteren Konkurrenten, etwa WordStar, bald den Rang ab. Im DOS-Bereich waren Ende der 1980er-Jahre lediglich WordPerfect und Lotus AmiPro (das später in WordPro umbenannt wurde) Konkurrenzprodukte von Bedeutung. Word galt bereits damals als Standard, was u. a. bedeutete, dass die Konkurrenzprodukte Filter für das Word-Speicherformat (.doc) enthalten mussten, damit Word-Dateien geöffnet werden konnten. Die Filter waren jedoch nur selten in der Lage, alle Formatierungen eines Word-Dokuments korrekt umzusetzen - mit ein Grund, weswegen viele Anwender irgendwann auf Word umgestiegen sind.Eine der bekanntesten Word-Versionen für MS-DOS, Word 5.0, wurde Ende der 1980er-Jahre auf den Markt gebracht. Sowohl die Formatierungs- als auch die Automatisierungsmöglichkeiten (Makros) ließen kaum Wünsche offen. Auf dem amerikanischen Markt hatte zwar WordPerfect die klare Vormachtstellung, aber in Europa und besonders in Deutschland galt Word 5.0 für DOS einige Jahre als die Textverarbeitung schlechthin.Dies änderte sich auch nicht, als 1990 Word 5.5 erschien. Im Gegensatz zu den früheren Versionen waren hier zwar bereits die Ansätze einer WYSIWYG-Gestaltung (WYSIWYG) der Dokumente am Bildschirm zu finden, aber es gab immer noch einige Minuspunkte. Obwohl mehrere Jahre zuvor die SAA-Richtlinien (SAA) veröffentlicht worden waren, mit denen die Benutzerschnittstellen der Programme vereinheitlicht werden sollten, und obwohl die Macintosh-Version sich bereits weitgehend daran orientierte, hatte die DOS-Version von Word noch ein eigenes Menü, das nicht im Geringsten diesen Richtlinien entsprach.Etwa zeitgleich erschien die erste Version von Word für Windows, dessen Fortentwicklungen bis heute oft als Winword bezeichnet werden. Im Gegensatz zur DOS-Variante hatte Winword 1.0 bereits ein Menü entsprechend den SAA-Richtlinien. Zudem war ein gegenüber der DOS-Version verbesserter Formeleditor und mit dem als WordBasic bezeichneten Basic-Dialekt eine leistungsfähigere Makrosprache enthalten.Die erste Macintosh-Version erschien Mitte der 1980er-Jahre. Sie baute auf Word 3 für DOS auf und wurde auf dem Macintosh auch gleich als Word 3 nummeriert. Microsoft rechnete sich anscheinend aus, im Macintosh-Markt ebenfalls sehr gute Geschäfte machen zu können, denn in die Entwicklung der Word-Versionen für das Macintosh-Betriebssystem wurde viel investiert. Tatsächlich waren bis Anfang der 1990er-Jahre alle Mac-Versionen den DOS-Versionen und auch Word für Windows 1.0 in Funktionalität und Bedienungskomfort weit voraus. Das änderte sich mit dem Erfolg von Windows ab 1992 aber zusehends. Word 5.0 für den Macintosh war bereits fünf Jahre alt, als 1994 die Version 6 erschien, die der entsprechenden Winword-Version und v. a. der neuen Prozessorgeneration, dem PowerPC, angepasst war. Von Mac OS 8.1 bis einschließlich Mac OS 9.2 steht heute Word im Rahmen des Pakets »Office 2001« zur Verfügung, während es für Mac OS X als »Word X für Mac OS X« erhältlich ist.Winword 1.0, das noch für Windows 2 entwickelt worden war, erlangte keine große Bedeutung. Bis 1992 arbeitete man in der PC-Welt fast ausschließlich mit Word 5.0 oder Word 5.5/6.0 für DOS. Als jedoch Windows mit der Version 3.1 (1992) selber den Durchbruch schaffte, wurde auch die diesem Betriebssystem angepasste Word-Version von den Kunden angenommen: Winword 2.0 löste die älteren installierten DOS-Versionen bis etwa 1994 fast komplett ab. Winword 2.0 zeichnete sich gegenüber der DOS-Version nicht nur durch eine grafische Benutzeroberfläche aus (die in Word 5.5/6.0 für DOS auch teilweise vorhanden war), sondern konnte einige funktionale Neuerungen vorweisen: Tabellensatz und die Unterstützung von OLE sind hier besonders hervorzuheben. Allerdings hatte das Programm für damalige Verhältnisse (die Computer waren noch sehr langsam und mit wenig Arbeitsspeicher ausgestattet) einen enormen Speicherhunger. Standardrechner waren daher den geballten Anforderungen von Winword kaum gewachsen; bereits bei nur wenigen geöffneten Fenstern, wozu auch Dialogfenster zu zählen sind, kam es häufig zu Abstürzen. Trotzdem war der Erfolg von Word für Windows nicht aufzuhalten, denn die Hardware-Entwicklung schritt schnell voran.1994 erschien die dritte Version von Winword auf dem Markt, die allerdings nicht als Word 3, sondern als Word 6.0 (für Windows) bekannt wurde. Der Sprung von 2 auf 6 wurde v. a. damit begründet, dass die DOS-Version nicht weiterentwickelt wurde und dass die Macintosh-Version inzwischen ebenfalls bei der Nummer 6 angekommen war. Inoffiziell vermuteten zahlreiche Zeitschriften und Anwender allerdings dahinter auch den Versuch der Marketing-Abteilung von Microsoft, den psychologischen Rückstand gegenüber dem damaligen Hauptkonkurrenten WordPerfect, der bereits die Zahl sechs in der Versionsnummer trug, auszugleichen. Es sollte einfach nicht so wirken, als ob Winword weniger weit entwickelt wäre als WordPerfect.Word 6 für Windows brachte eine Reihe von Neuerungen mit sich, etwa Symbolleisten, die auf einfache Weise vom Benutzer erstellt bzw. verändert werden konnten. Auch Menüs und Tastenbelegung konnten verändert werden; insgesamt wurde viel Wert auf die Individualisierungsmöglichkeiten gelegt. Erweitert wurde auch die interne Fehlerbehandlung, die typische Anwenderfehler abfing. Im Bereich der Textformatierung wurde die Autokorrektur eingeführt. Die Behandlung von Textbausteinen (eine Funktion, die bereits in früheren DOS-Versionen vorhanden war) wurde erweitert und fortan Autotext genannt. Tabellen und Text konnten jetzt mittels einer als Autoformat bezeichneten Funktion automatisch, entsprechend den Vorgaben des Anwenders, formatiert werden. Weitere Neuerungen waren die Erweiterung der Undo-Funktion (dt. »Rückgängig«, Tastenkürzel Strg-Z), die statt dem letzten Bearbeitungsschritt nun die letzten 100 Schritte zurücknehmen konnte, die automatische Silbentrennung sowie die Unterstützung von OLE 2.Wieder zwei Jahre später erschien Word 7.0 für Windows, auch Word 95 genannt. In dieser Programmversion wurden einige erkannte Fehler beseitigt, zudem wurde eine automatische Rechtschreibprüfung eingeführt, die während der Eingabe eines Wortes die Rechtschreibung prüft und vermutlich falsch geschriebene Worte rot unterstreicht. Daneben wurde Word für die neue Generation von 32-bit Betriebssystemen wie Windows 95 und Windows NT optimiert. Das Programm lief daher auch nicht mehr auf Windows 3.1, das zu den 16-bit-Betriebssystemen gehört.Noch einmal zwei Jahre später erschien mit Word 97 die nächste Generation von Word auf dem Markt. Microsoft verabschiedete sich bei der Namensgebung damit von dem Zwang, einer Nummer die nächste folgen lassen zu müssen. Intern wurde die Versionsnummer 8.0 aber mitgeführt, auch viele Anwender sprachen und sprechen immer noch von Word 8. Word 97 hatte zwei entscheidende Neuerungen aufzuweisen: Zum einen wurde WordBasic von Visual Basic for Applications als Makrosprache abgelöst. Zum anderen war nun ein HTML-Konverter (HTML) integriert, der Texte aus Word heraus als Datei für das Internet abspeichern konnte. Allerdings wurde dabei auf eine syntaktische Prüfung weitgehend verzichtet mit der Folge, dass jede Formatänderung im Word-Dokument von einem Bündel von HTML-Tags (zumeist Anweisungen zur Änderungen der Schriftart und des Schriftschnitts) begleitet wurde. Im Vergleich zu optimal erzeugtem HTML-Format waren die Dateien um bis zu 20 % größer (und wurden entsprechend langsamer ins Internet geladen).Die nächsten Versionssprünge fanden im Jahr 2000 (Word 2000) und 2002 (Word XP bzw. 2002) statt. Fast parallel dazu sind auch neue Versionen des Betriebssystems Windows erschienen; die Office-Pakete (in denen Word enthalten ist) sind jeweils auf das aktuelle Betriebssystem abgestimmt. Bei den hier eingebrachten Neuerungen handelt es sich im Wesentlichen um Verbesserungen bereits bestehender Funktionalitäten, insbesondere hinsichtlich der Behandlung von Word-Dokumenten in Netzwerken und Arbeitsgruppen.TIPP:Nachbesserungen, Updates und Ergänzungen zu Microsoft-Produkten wie Word können über die Microsoft-Homepage heruntergeladen werden.
Universal-Lexikon. 2012.